Bereits am Vortag hatte ihn die gesamte Schülerschaft mit einem Flashmob auf dem Sportplatz überrascht – heute nun folgte die feierliche Verabschiedung durch das Kollegium, die Elternschaft sowie Vertreter der Schüler. Offizielle Vertreter der Stadt Mettmann oder des Ministeriums waren nicht anwesend, der Geist der Veranstaltung war umso persönlicher und herzlicher.
In allen Reden wurde die herausragende Arbeit Grannemanns gewürdigt: als kluger Lenker, als Mensch mit Weitblick, Humor und echter Zuwendung – sowohl gegenüber Schülerinnen und Schülern als auch dem Kollegium. Immer wieder wurde dabei seine Fähigkeit betont, nicht nur zu führen, sondern auch zuzuhören und zu inspirieren. Sein vertrauensvoller Umgang, seine klare Haltung und seine Leidenschaft für Bildung hinterlassen Spuren weit über das tägliche Schulleben hinaus, die Maßstäbe setzen für mögliche Nachfolger. In diesem Sinne wurde ihm ein eigenes Straßenschild am Schulleiterbüro gewidmet: die Grannemann-Allee.
Ein besonderes Highlight war das eigens inszenierte Theaterstück, das mit viel Witz und Feingefühl die nicht ganz einfache Suche nach einem neuen Schulleiter „vom Format Grannemann“ thematisierte – zur Freude des Publikums und mit einem Augenzwinkern in Richtung Zukunft. Auch musikalisch wurde der Vormittag zu einem Ereignis, das lange nachhallen wird: Der Unterstufenchor brillierte mit einem eigens komponierten Lied und die Fachschaft Musik zeigten ihr ganzes Können und interpretierten David Bowies „Life on Mars“ so eindrucksvoll, dass die Aula begeistert den Atem anhielt.
Als Hanno Grannemann schließlich selbst das Wort ergriff, wurde es still in der Aula – und nach seinen letzten Worten brandete langanhaltender Applaus auf, gefolgt von stehenden Ovationen. Sichtlich gerührt verabschiedete er sich von „seiner“ Schule und allen Menschen, die sie ausmachen.
Mit seinem Wechsel auf eine Schule auf Teneriffa beginnt für ihn ein neues Kapitel. Wir danken ihm von Herzen für seinen unermüdlichen Einsatz, seine Menschlichkeit und seine Visionen – und wünschen ihm für den weiteren Weg nur das Beste. Möge das Schiff auch ohne seinen Kapitän den Kurs halten – aber eines ist sicher: Die Spuren, die Hanno Grannemann am HHG hinterlässt, werden lange sichtbar bleiben.
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